Am 22. August 2024 trafen sich Experten aus verschiedenen Fachbereichen anlässlich der Einweihungsparty von KImpact, Beyonder, CodePlay zu einer spannenden Diskussion, bei der es um nichts weniger als die Zukunft der Arbeit und den wachsenden Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) ging. Unter der Moderation von Philipp Schläfli teilten Dr. Imanol Schlag, FinanzFabio, Simeon Stiefel und Patman Spahr ihre Meinungen und Einsichten.

Zwischen Hype und Realität

Klar, KI ist schon jetzt in vielen Bereichen im Einsatz, aber so richtig ausgeschöpft ist ihr Potenzial noch lange nicht. Laut Imanol Schlag von der ETH Zürich kann KI zwar gigantische Datenmengen analysieren und Vorhersagen treffen, aber wenn es um echtes Verständnis und menschliche Problemlösung geht, ist sie noch weit davon entfernt, uns ernsthaft Konkurrenz zu machen.

Patman Spahr ist überzeugt, dass autonome KI-Systeme, die selbstständig lernen, Probleme lösen und sich weiterentwickeln der nächste grosse Schritt sein wird. Gemäss Ethikexperte Simeon Stiefel (Swiss AI Experts), könnte KI in Zukunft mehr als nur ein nützliches Werkzeug sein. Sie könnte für alle Unternehmen und Organisationen ein unverzichtbarer Partner werden, der Seite an Seite mit den Menschen zusammenarbeitet und uns auf vielerlei Art und Weise unterstützt.

Herausforderungen: Ethik bleibt der Knackpunkt

Natürlich bringt das Ganze auch ernsthafte Herausforderungen mit sich. Die Experten sind sich einig, dass wir klare ethische Leitlinien brauchen. Ein grosses Problem sei die Möglichkeit, dass KI-Entscheidungen verzerrt sein könnten. Die Herausforderung wird es sein, die Kontrolle zu behalten und eine sinnvolle Balance zwischen der Macht der KI und dem menschlichen Einfluss zu finden.

Was das für unsere Jobs bedeutet

Keine Frage, KI wird die Arbeitswelt komplett umkrempeln. Routinetätigkeiten? Solche übernimmt bald KI, davon ist FinanzFabio überzeugt. Aber dadurch werden auch neue Berufsfelder entstehen, die bisher niemand auf dem Schirm hat. Eins bleibt jedoch klar: Die kreative Kraft des Menschen wird durch keine noch so fortgeschrittene KI ersetzt werden können.

Am Ende bleibt der Mensch im Zentrum des Geschehens. Unsere Aufgabe wird es sein, KI sinnvoll zu steuern und ethisch zu gestalten. Das heisst aber auch: Wer frühzeitig auf KI setzt, wird langfristig erfolgreicher sein.